Begegnungszonen

Auf dem Gemeindegebiet gibt es ein standardisiertes Verfahren für die Einrichtung von Begegnungszonen (BGZ) in Wohnquartieren.

Es wird unterschieden zwischen Begegnungszonen, welche als Massnahme der Verkehrsplanung von der Gemeinde initiiert werden („top-down“), und Begegnungszonen, welche auf Anregung der Anwohner einer Strasse ohne Durchgangsverkehr an die Gemeinde herangetragen werden („bottom-up“). 

Nach Eingang eines entsprechenden Gesuchs einer Vertretung von Anwohnenden prüft die Gemeinde nach den festgelegten Kriterien die Eignung der BGZ und legt den Perimeter mit den Initiierenden fest. Der Prozess für die Einrichtung sieht vor, dass zwei Strassensitzungen mit den Betroffenen vor Ort durchgeführt werden. An der 1. Sitzung werden die Begegnungszonen und das Vorgehen grundsätzlich vorgestellt und an der 2. Sitzung die konkreten Massnahmen anhand von Plänen erläutert. Mit einer Unterschriftensammlung wird sodann die Zustimmung für die BGZ bei den Betroffenen eingeholt. Die Zustimmung kommt zustande, wenn die Unterschriftensammlung ergibt, dass eine Mehrheit von mindestens 60% der Betroffenen (über 18 Jahre alt) dies wünscht. Der Bewilligungsprozess mit der Zustimmung durch den Kanton und die Publikation erfolgt im Anschluss. Sobald diese vorliegen und allfällige Einsprachen behandelt wurden, kann die BGZ umgesetzt werden.

Für eine BGZ in Wohnquartieren werden folgende Massnahmen vorgesehen:

• Signalisation bei Beginn und Ende der Zone mit den entsprechenden Signalen. Diese sind auf die Strasse zu stellen. Zusätzlich mindestens eine Bodenmarkierung «20»
• Bodenmarkierung «Grüne Füsse» als punktuelles Element innerhalb der BGZ
• Die Parkplätze sind entsprechende dem Parkregime zu markieren
• Allenfalls Pfosten, Blumentöpfe oder Bänke auf der Fahrbahn (insbesondere als temposenkende Elemente, falls die Geschwindigkeiten nicht eingehalten werden)

Konzept Begegnungszone [pdf, 1.1 MB]